Ich engagiere mich bei politischen Kunstaktionen gegen Rassismus, Sexismus und Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen. Kunst ist für mich zentral, um für politische Themen einzustehen.
Über ein Kunstprojekt kam ich auch mit der Queer-Community in Kontakt. Der Begriff «Queer» steht für jene Menschen, deren Geschlechteridentität von der sozialen Norm abweicht. Auch die Sexualität von Menschen mit Behinderung ist in der Gesellschaft ein Tabuthema. Also gehören auch wir zur Queer-Community.
Queer war ursprünglich ein Schimpfwort. Der Community gelang es, das Wort positiv aufzuladen. Dasselbe geschieht mit dem negativen englischen Wort für Behinderte: cripple. Darum setze ich mich für Queers und Crips ein. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich kein Opfer meiner Behinderung bin. Ich bin stark genug, um für meine eigenen Anliegen und die anderer zu kämpfen.
An der Pride 2019 trug ich einen Text auf der Politikbühne auf dem Bürkliplatz vor. Für diesen Auftritt verkleidete ich mich als Drag-King. Ich gab mir den Namen Luli Quatorze.